Hier finden Sie aktuelle Informationen und Updates bezüglich der Hochwassersituation in der Stadtgemeinde Zwettl (Notfall-Kontakte, Spendenmöglichkeiten und wichtige Links am Ende des Artikels):
Update Dienstag, 1.10.,16.30 Uhr
Um Menschen nach der Hochwasserkatastrophe zu unterstützen, bieten mehrere Firmen Prozent-Aktionen an. Hier eine Übersicht:
- Möbelix 15 Prozent Sofortrabatt auf alle Einkäufe: In allen Möbelix Einrichtungshäusern, nach Vorlage eines Hochwasserschadensnachweises aus den betroffenen Orten, gültig bis 31. Dezember 2024, Möbelix Rabattaktion herunterladen
- Jysk bietet 25 Prozent Zusatzrabatt (verlängert): Als Soforthilfe für von Hochwasser betroffene Haushalte bietet Jysk noch bis 26. November 25 Prozent Zusatzrabatt auf das gesamte Sortiment, auch auf bereits reduzierte Artikel, ausgenommen Dienstleisungen, Geschenkgutscheine und Liefergebühren: Jysk_Hochwasser-Nachbarschaftshilfe verlängert herunterladen
- Kunex-Sonderrabatt für die Wiederbeschaffung zerstörter Wohnraumtüren: Bestellungen sind bei jedem Kunex-Fachhandelspartner oder Tischlereibetrieb möglich, gültig für Kommissionsaufträge der Marke KUNEX und KUNEX-OPTION, Laufzeit bis 30.06.2025. Der Bestellung ist eine Bestätigung der Gemeinde beizufügen, in welcher bestätigt wird, dass die antragstellende Person tatsächlich vom Hochwasser betroffen war.
Update Mittwoch, 25.09., 15.30 Uhr
Alexandra Soukup (r.) zeigt der Schadenskommission, wie hoch das Wasser in ihrem Geschäft „Hin-Gucker“ in der Parkgasse stand (1,28 Meter), mit im Bild: Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold, Mag. Mario Müller-Kaas (Wirtschaftskammer), Ing. Robert Kugler, Ing. Andreas Redl, Stadträtin LAbg. Mag. Silvia Moser, MSc und Günther Soukup.Bisher gingen 90 Schadensmeldungen am Stadtamt Zwettl ein, davon 21 von betroffenen Betrieben. Seit heute, Mittwoch, sind die Schadenskommissionen im Gemeindegebiet unterwegs, um das Schadensausmaß zu ermitteln. Nach den kommissionellen Schadensfeststellungen soll durch das Land Niederösterreich binnen kürzester Zeit die Auszahlung der 50-prozentigen Soforthilfe (bzw. bis zu 80-prozentigen für Härtefälle) aus dem Katastrophenfonds erfolgen.
Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold rechnet damit, dass der Eislaufplatz während der Wintersaison (voraussichtlich noch nicht zum Start am 1. November) in Betrieb gehen kann. Der Betrieb des ZwettlBades (Hallenbad) soll voraussichtlich ab 1. Oktober wieder uneingeschränkt möglich sein.
Update Freitag, 20.09., 12.00 Uhr
Aufgrund des Hochwassers bleibt die Zwettler Promenade für Fußgänger bis auf Weiteres gesperrt. Die Talbergstiege kann genutzt werden, um vom Zustieg Weitraer Straße ins Zwettltal zu gelangen, auch der Weg von bzw. zur evangelischen Kirche ist möglich. Der Übergang über den Mühlbach ist derzeit nicht möglich.
Update Donnerstag, 19.09., 11.00 Uhr
Der Niederösterreichische Zivilschutzverband informiert über einen wichtigen Appell der Feuerwehr: Aufgrund des starken Grundwasseranstiegs dürfen Keller in vielen Fällen nicht ausgepumpt werden. Ein frühzeitiges Auspumpen kann zu extremen Schäden an Gebäuden führen, da der Wasserdruck im Erdreich das Fundament und die Wände des Hauses gefährden kann. Wenn die Feuerwehr das Auspumpen eines Kellers verweigert, liegt es in der Regel an dieser Gefahr.
In diesem Infoblatt finden Sie wichtige Antworten zur Schadensabwicklung und Nachbarschaftshilfe: Infoblatt_Hochwasser.pdf herunterladen (0.16 MB)
Update Mittwoch, 18.09., 14.00 Uhr
Durch den Ausfall der Müllverbrennungsanlage Dürnrohr befindet sich die Abfallwirtschaft laut dem Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Müllbeseitigung Bezirk Zwettl in einer kritischen Situation. Es gilt folgender Appell: Sammelzentren aufgrund limitierter Lagerkapazität bitte nur dann aufsuchen, wenn es dringend notwendig ist. Bitte nicht dringende Entsorgungen verschieben. Bitte nutzen Sie für Hochwasser-Abfall die Sammelplätze der jeweiligen Gemeinden (bitte getrennt nach Sperrmüll, Altholz und E-Geräte entsorgen). Gefundene Mülltonnen können beim Gemeindeverband Zwettl gemeldet werden. Die Müllabfuhr fährt wie gewohnt.
Update Dienstag, 17.09., 16.00 Uhr
- Das Stadtamt hat seinen eingeschränkten Dienstbetrieb beendet und ist zum regulären Betrieb zurückgekehrt. Schadensmeldungen können weiterhin unter 02822/503-155 und 02822/503-158 übermittelt werden.
- Nach derzeitigen Informationen werden ab morgen Mittwoch, 18. September, die Schülerbusse wieder fahren. Auch der Stadtbus wird wieder unterwegs sein (ausgenommen der Haltestellen Bozener Siedlung, Kampsiedlung und Allentsteiger Straße, die vorübergehend nicht angefahren werden).
- Parken: Die beiden Kampparkplätze sind ab morgen Mittwoch, 18. September, wieder geöffnet. Ebenso ist wieder die gesamte Parkgarage in der Gartenstraße benutzbar. Die Kurzparkzone in der Innenstadt wird wieder kontrolliert.
- Das Altstoffsammelzentrum hat wieder zu seinen regulären Öffnungszeiten geöffnet.
Update Sonntag, 15.09., 19.00 Uhr
Vor dem Wochenstart kam am Sonntagabend erneut der Krisenstab der Stadtgemeinde Zwettl zusammen. In diesem Zuge werden folgende Informationen für die Bevölkerung für Montag, 16. September, weitergegeben:
- Das Stadtamt bietet am Montag keinen Parteienverkehr, sondern nur eingeschränkten Dienstbetrieb: Für Notfälle ist das Amt besetzt und telefonisch unter 02822/503-0 erreichbar. Schadensmeldungen können unter 02822/503-155 und 02822/503-124 übermittelt werden. Personen, die keine dringenden Behördengänge zu erledigen haben, werden gebeten, zuhause zu bleiben.
- Nach derzeitigen Informationen werden am Montag sowie Dienstag keine Schülerbusse in Zwettl verkehren. Auch der Stadtbus wird nicht fahren. Zufahrten zu den Bildungseinrichtungen sind jedenfalls über die Umfahrung möglich.
- Parken: Die beiden Kampparkplätze bleiben gesperrt. Die Parkgarage ist von der Einfahrt bis in die oberen Etagen geöffnet. Pendler können die Parkplätze bei der Stadthalle nutzen, die Kurzparkzone in der Innenstadt wird nicht kontrolliert (auch am Dienstag nicht).
- Das Altstoffsammelzentrum bleibt am Montag geschlossen.
- Das ZwettlBad bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Update Sonntag, 15.09., 14.00 Uhr
Aufgrund wiederholter Anfragen betreffend der Aufrechterhaltung des Schulbetriebes in den kommenden Tagen verweist die Bezirkshauptmannschaft Zwettl in einem Schreiben an die Gemeinden des Bezirks auf folgende Presseaussendung:
Der niederösterreichische Landeskrisenstab appelliert mehrmals, zu Hause zu bleiben. „Schauen Sie, dass Sie wenig unterwegs sind“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die, „weil Familien schon anfragen“, auch auf die Situation der Schüler und Schülerinnen eingeht. Die Schulen werden geöffnet bleiben, aber: „Die Schüler und Schülerinnen sollen zu Hause bleiben, wer Gefahr auf dem Schulweg läuft. Sicherheit ist uns das Wichtigste.“
Update Sonntag, 15.09., 12.00 Uhr
Nachdem der Krisenstab der Stadtgemeinde Zwettl heute Früh erneut zusammengekommen ist, steht das erste Ausmaß des Hochwassers fest: In vielen Katastralgemeinden sind schwere Schäden entstanden, darunter in Zwettl Stadt, Oberhof, Koppenzeil, Dorf Rosenau, Jagenbach, Rieggers, Syrafeld, Stift Zwettl (Kampsiedlung), Schickenhof, Gschwendt und Uttissenbach. Teile der Ortschaften mussten evakuiert werden. Wegen der anhaltenden Niederschläge ist Sonntagfrüh ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt worden.
In der Stadt Zwettl wurde das Freibad vom Hochwasser getroffen. Der Eislaufplatz sowie der Fußballplatz im Zwettltal erlitten massive Schäden, ebenso wurden das Sonnenbad, die Promenade, der Kampparkplatz und der Stadtpark beschädigt. In der Parkgasse gab es Evakuierungen seitens der Freiwilligen Feuerwehr. Teile des Bauhofes sowie das Musikerheim standen unter Wasser und mussten heute Früh/Vormittag ausgepumpt werden.
Die Innenräume des ZwettlBads blieben bisher weitgehend vom Hochwasser verschont, ebenso das Stadtamt und die Kläranlage Oberhof.
Die Zufahrt zur Innenstadt bleibt, wie gestern, über die Umfahrung und die Weitraer Straße möglich. Die Zufahrt zum Krankenhaus ist jedenfalls über die Umfahrung mit Abfahrt Moidrams möglich. Der Stadtpark sowie die Promenade, die Talbergstiegen und die beiden Holzbrücken des Kampparkplatzes bleiben vorerst gesperrt.
Ersten Wetterprognosen zufolge soll der Wasserpegel heute voraussichtlich wieder steigen. Der Krisenstab der Stadtgemeinde Zwettl rechnet ersten Einschätzungen zufolge aber damit, dass das Niveau unter dem der gestrigen Nacht bleibt.
Wie bereits beim Hochwasser 2002 wird es im Zuge der Aufräumarbeiten Schadenskommissionen geben. Informationen, wo und wie Schadensmeldungen abgegeben werden können, folgen.
Heute Abend tritt der Krisenstab der Stadtgemeinde Zwettl erneut zusammen, um weitere Schritte zu besprechen.
Update Samstag, 14.09., 18.30 Uhr:
Ein Appell an die Bevölkerung: Aufgrund der derzeitigen Hochwassersituation sind unsere Freiwilligen Feuerwehren im Dauereinsatz. Es mussten in Zwettl bereits mehrere Straßen gesperrt werden, vor allem im direkten Nahbereich der Flüsse Zwettl und Kamp. Die Innenstadt ist seit den Abendstunden nur mehr über die Umfahrung und die Weitraer Straße erreichbar. Es wird dringend ersucht, dass Sie daheim bleiben, Schaulustige erschweren die Arbeit der Einsatzkräfte bzw. stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Bleiben Sie vorsichtig und gesund!
Update Samstag, 14.09., 11 Uhr:
Die Bezirkshauptmannschaft Zwettl hat eine Hochwasserwarnung für das Stadtgebiet erlassen, da die Pegelstände stetig steigen. Feuerwehren und die Stadtgemeinde treffen bereits Vorbereitungen für den Ernstfall.
Auf Grund der intensiven Niederschläge ist verbreitet mit Wasseransammlungen und lokalen Überflutungen zu rechnen. Durch den am Samstag prognostizierten starken Wind können Bäume auf dem nassen Boden ihre Standfestigkeit verlieren. Der Aufenthalt im Freien und im Bereich von Gewässern ist möglichst zu vermeiden. Beachten Sie die Radiodurchsagen auf Ö3 bzw. Radio Niederösterreich.
Das Mittelmeertief steht aktuell stationär über Ungarn. Im Laufe des Freitags wechselt die Strömung von Südost auf Nordost und bringt damit ab Freitag abend intensive und anhaltende Niederschläge in den Ostalpenraum, die bis zum Montag anhalten. Im Gesamtzeitraum vom 12. bis 16.09.2024 sind in NÖ flächendeckend Gesamtniederschlagssummen bis zu 250 mm zu erwarten, wobei 200 mm davon in den nächsten 48 Stunden anfallen.
Der Wind lebt ab Freitag nachmittags auf und verstärkt sich im Laufe des Samstags auf Windspitzen verbreitet von 70 km/h im Flachland bis 100 km/h in exponierten Lagen. Im Laufe des Sonntags gehen die Windspitzen am ehesten im Wald- und Mostviertel etwas zurück, im Wiener Becken und in der Buckligen Welt setzt sich aber auch das Starkwindereignis voraussichtlich bis zum späten Sonntagabend fort. Am Montag flaut der Wind von anfangs 50 bis 60 km/h allmählich ab. Aktuell soll sich die Wetterentwicklung ab Dienstag stabilisieren.
Hydrologische Betrachtung: Auf Grund der flächigen Charakteristik der Niederschläge ist für die Donauzubringer mit Abflussspitzen in der Größenordnung HQ30 zu rechnen. Im Waldviertel ist lokal ein verstärkter Abfluss bis zu HQ100 möglich.
- Kamp: Durch den erwartet höheren Zulauf in die Speicherkette Ottenstein wurde mit 13.09.2024, 08:30 Uhr die Abgabemenge am Kraftwerksauslass Thurnberg auf 120 m³/s erhöht, um weitere Speicherreserven zu bilden.
- Donau: Es wird generell ein HQ10 bis HQ15 erwartet, da im Oberlauf der Donau (Bayern, Oberösterreich) grundsätzlich mittlere Wasserführung herrscht und dieser von den Niederschlägen kaum oder nur wenig betroffen ist.
- March: Die teils sehr intensiven Niederschläge in Tschechien betreffen auch massiv das Einzugsgebiet der March und Thaya. Durch die sehr langsame Fließgeschwindigkeit der March wird ein Anstieg der Marchpegel erst allmählich erfolgen. Durch den Ausbau der Marchdämme ist auch ein guter Hochwasserschutz gegeben. Der „kleine Hochwasserdienst“ der VIA Donau wurde eingerichtet. Grundsätzlich sind vorhandene Hochwasserschutzmaßnahmen auf ein HQ100 ausgelegt.
Notfall-Kontakte:
Spendenmöglichkeiten:
Bei den vielen verschiedenen Spendenmöglichkeiten ist es wichtig, nur an seriöse Einrichtungen zu spenden, hier eine Auswahl:
Wichtige Links:
Pegelstände für Zwettl
Wasserstandsnachrichten und Hochwasserprognosen des Landes NÖ
Initiative "Füreinander Niederösterreich"